| Erneuerung - durch Ostern Ostern beginnt paradoxerweise mit der Gefährdung des Bisherigen. Die niedergeschlagenen, enttäuschten und verängstigten Frauen und Jünger werden durch das Ostergeschehen noch mehr durcheinander gebracht. Sie dürfen nicht einmal richtig Abschied nehmen von ihrem Jesus. Aber wenn Neues entsteht, kann das Alte nicht bleiben. Es wird aufgebrochen wie das Grab, durchgeschüttelt wie die Erde. Nicht umsonst ist deswegen von einem Erdbeben die Rede. Ohne Aufbruch, ohne Erschütterung, ohne Krise gibt es kein neues Leben. Wer in der Krise steckt, kann nicht glauben, dass etwas Neues entsteht. Er hat Angst, wie die Frauen und Jünger Jesu. Für sie beginnt jedoch mit der Erschütterung die Erfahrung der Auferstehung. "Fürchtet euch nicht!", sagt der Engel zu ihnen. Damit ist zwar die Angst nicht weggeblasen. Aber in die Furcht mischt sich "große Freude", als ihnen der auferstandene Christus begegnet. Mitten in einer Krise kann etwas Neues auftauchen. Man muss das Bisherige hinter sich lassen. Das braucht normalerweise Zeit und Geduld. Die Ostererfahrung und Osterfreude beginnt nicht erst dann, wenn alle Furcht und Sorge verschwunden sind. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen, weil Jesus an Ostern die Angst und den Tod besiegt hat. Ostern ist ein Prozess, ein schrittweises Vorankommen im Glauben an die Auferstehung, Es macht also keinen Sinn, stehen zu bleiben und das Gewesene zu konservieren. Wenn Dies wünscht Ihnen |